
In Appenzell wird die Brücke über die Sitter saniert.

Der Verkehr rollt während der Arbeitszeit weiter.

Die Widerlager werden verstärkt, der Fussgänger- und Radstreifen wird verbreitert, neue Konsolen werden geschalt und betoniert und schlussendlich erhält die Brücke einen neuen Gussasphaltbelag.

Im Toggenburg werden zwei Bahnviadukte saniert.

Im Juli und August wurde die Bahnstrecke während fünf Wochen gesperrt.

Neue Bohrpfähle verstärken den Erddamm zwischen den beiden Viadukten.

Die beiden Viadukte erhalten eine neue Brückenabdichtung, neu betonierte Randborde mit einer Naturstein-Vormauerung, eine leicht gestreckte Gleisführung in der Kurve und einen neuen Fussgängersteg.
Zurzeit sind neue Brückenbaustellen in der Ostschweiz sehr selten. Umso grösser ist das Interesse an den Brückensanierungen. Dazu zwei Beispiele mit unterschiedlichen Herausforderungen:
Hallenbadbrücke Appenzell
In Appenzell saniert und verstärkt die STUTZ AG in einer Arbeitsgemeinschaft mit der Firma Walo die Strassenbrücke über die Sitter beim Hallenbad: Die Widerlager werden verstärkt, der Fussgänger- und Radstreifen wird verbreitert, neue Konsolen werden geschalt und betoniert und schlussendlich erhält die Brücke einen neuen Gussasphaltbelag; dies alles unter Verkehr in beiden Richtungen und ohne Lichtsignalanlage. An Spitzentagen passieren bis zu 7000 Fahrzeuge die Baustelle.
Um Staulagen zu verhindern, erfolgt der Rück- und Neubau Schritt für Schritt in drei Längsstreifen. Es sind deshalb keine grossen Etappen möglich. Von Beeinträchtigungen durch die grossen Wassermassen dieses Sommers ist die Baustelle bis jetzt glücklicherweise verschont geblieben. Das Team von Polier Stefan Balcar, unterstützt durch Bauführer Severin Mahler, will die Arbeiten vor dem ersten grossen Schnee abgeschlossen haben.
Bahnviadukte Lichtensteig
Im Toggenburg ist die STUTZ AG zusammen mit der Firma Scheifele von der Südostbahn SOB mit der Sanierung der zwei Bahnviadukte über die Thur und über die alte Strasse Lichtensteig beauftragt worden. Nach den wichtigen Vorbereitungsarbeiten von anfangs März bis Ende Juni 2024 erfolgte anfangs Juli für die Dauer von 5 Wochen die Vollsperre für den Zugverkehr zwischen Herisau und Uznach. Unter dem Projektnamen «Cluster Ost 2024» führt die SOB im Verlauf dieses Jahres an mehreren Bauwerken Unterhalts- und Erneuerungsarbeiten aus. Als Bahnersatz verkehren Postautobusse.
Damit steht das Bahntrasse ausschliesslich zur Verfügung der Bauarbeiter mit ihren vielseitigen Fachkompetenzen. Sie arbeiten in zwei Schichten von morgens 6 Uhr bis Mitternacht. Die beiden Viadukte erhalten eine neue Brückenabdichtung, neu betonierte Randborde mit einer Naturstein-Vormauerung, eine leicht gestreckte Gleisführung in der Kurve und einen neuen Fussgängersteg. Neue Bohrpfähle verstärken den Erddamm zwischen den beiden Viadukten. Das Natursteinmauerwerk wird nach denkmalpflegerischen Vorgaben saniert.
Zur Bewältigung eines derart vielfältigen, umfangreichen Arbeitsumfangs innerhalb so kurzer Zeit ist eine perfekte Organisation notwendig. Dafür sorgt seitens der STUTZ AG Bauführer Joel Kaninke gewohnt umsichtig. Gestützt auf ihre grossen Erfahrungen sind die Teams der Poliere Heinz Müller, Dominik Speck und Daniel Hartmann im Verbund mit allen STUTZ-Spezialisten und ARGE-Partnern zuversichtlich, die Termin- und Qualitätsvorgaben auch bei diesem Auftrag erfüllen zu können.