Im Rahmen ihrer jährlichen Baustellenexkursion besuchten die STUTZ-Aktionärinnen und Aktionäre zusammen mit den Mitgliedern der Verwaltungsräte Mitte August die Baustelle auf dem Areal des Abwasserverbands Morgental.
Unter kundiger Führung informierten sie sich vor Ort über die in mehrfacher Hinsicht besondereBaustelle:Aufgrund der Kriterien der Gewässerschutzverordnung des Bundes müssen die Kläranlagen bis im Jahr 2021 Massnahmen zur Elimination von Mikroverunreinigungen treffen. Dazu gehören Rückstände von Medikamenten, Inhaltsstoffe in Reinigungs- und Desinfektionsmitteln, Körperpflegeprodukte, Industriechemikalien und Pestizide gegen unerwünschte Pflanzen, Insekten oder Pilze. Viele Mikroverunreinigungen gelangen mit dem Abwasser aus privaten Haushalten und aus der Industrie zur ARA und werden dort bis jetzt schlecht abgebaut oder zurückgehalten.
Obwohl sie nur in sehr tiefen Konzentrationen in den Gewässern vorkommen (Milliardstel- bis Millionstel-Gramm pro Liter) wirken sie bereits in diesen tiefen Konzentrationen auf Wasserlebewesen schädlich. Die Abwasserverbände St.Gallen-Hofen in Wittenbach und Arbon-Morgental in Steinach haben beschlossen, die aufwändige zusätzliche Reinigungsstufe in einer gemeinsamen Anlage auf dem Gelände der ARA Morgental zu bauen, was landesweit bisher einzigartig ist. Für die Baumeisterarbeiten hat die STUTZ AG St.Gallen mit ihrer Hochbauabteilung in Arbon aufgrund ihres konkurrenzfähigen Angebots Ende 2019 den Zuschlag erhalten.
Bis anfangs 2020 erstellen ihre zwei Teams die bis zu 10m hohen Absetzbecken mit der Ozonbehandlung, dem Pumpwerk und den Zu- und Ableitungskanälen sowie das neue Betriebsgebäude.
Die Besucher konnten sich auf ihrem Rundgang ein Bild von den komplexen Schalungs- und Armierungsarbeiten und der hervorragenden Sichtbetonqualität machen.